1894

Jahrhundertwende: Palmin® erfindet das Kokosfett zum Kochen
Um 1866 entwickelt Dr. Heinrich Schlinck eine Methode, um das Fett der Kokosnuss zu extrahieren und als Kochfett aufzubereiten. 1882 meldet er das Patent an, das Produkt kommt 1887 unter der Bezeichnung „Mannheimer Cocosnußfett“ auf den Markt. 1894 wird der Name in „Palmin“ geändert und drei Jahre später als geschütztes Warenzeichen eingetragen. Die Wolfsangel aus dem Mannheimer Wappen gibt dem Logo seine charakteristische Form.
1907



Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wächst die Bevölkerung schnell und tierische Fette sind knapp. Das begründet den frühen Erfolg von Palmin®: Kokosfett ist günstiger als Butter, eignet sich aber genauso gut zum Braten, Backen und Kochen. Die ersten Werbeanzeigen vermarkten Palmin® als preiswerte Butteralternative, betonen aber zunehmend auch die hohe Qualität.
1929


Nachdem Deutschland seine Kolonien im Versailler Vertrag abtreten muss, ist die Sehnsucht der Deutschen nach „einem Platz an der Sonne“ groß. Die Palmin®-Werbemotive mit exotischen Palmenstränden treffen genau den Nerv der Zeit. Ein großer Erfolg sind auch die Palmin®-Sammelbilder für Kinder. Ab 1929 wird Palmin® von Unilever vertrieben.

50er
–
80er
50er und 60er: Palmin® wird bunt
Nach dem Krieg bringt der Wirtschaftsaufschwung der 50er Jahre Wohlstand in die Haushalte. Beim Kochen steht Sparsamkeit nicht mehr im Vordergrund, ein bisschen Luxus wird für jedermann erschwinglich. Das zeigt sich auch in den Kampagnen von Palmin®: 1958 wirbt Palmin® erstmals vierfarbig, im Fokus der Anzeigen stehen reichhaltige Gerichte von Kotelett bis Kalter Hund. In den 60er Jahren steigt die Produktion auf über 30.000 Tonnen jährlich.

70er und 80er: Palmin®, wie ihr es wollt
Mit dem Siegeszug der Marktforschung hört die Marke zunehmend auf die Kunden und verbessert die Verbraucherfreundlichkeit der Produkte: 1972 kommt mit Palmin® soft die weiche Variante von Palmin® auf den Markt, 1986 ist Palmin® zum ersten Mal im Fernsehen – in dem Spot „Ich knicke mein Palmin®“ wird die leichtere Portionierbarkeit durch das typische Knicken betont.
Mit einer Kampagne, die die Schlachter zu Wort kommen lässt, untermauert Palmin® seine Bedeutung als Bratenfett für Fleisch.
50er
–
80er

Der TV-Spot „3 Generationen“ wird mit einem Lied unterlegt, das bald ganz Deutschland mitsingen kann:
Aah, da hat wohl jemand den Knick raus!
Erst knicken wir Palmin ‘knick-knick’
dann drücken wir Palmin ‘knick-knick’
und haben schon mit jedem Knick
ein ganzes Stück Palmin ‘knick-knick’
So sauber und so fein ‘knick-knick’
ganz ohne Bröselei ‘knick-knick’
und dann der Clou, man drückt im Nu Palmin auch wieder zu.
Zack.
Palmin. Da schmeckt’s wie bei Muttern.
50er
–
80er



2000er
2000er bis heute: Kokosfett als Superfood
Die zunehmend aufgeklärten Verbraucher achten immer mehr auf eine bewusste Ernährung und entdecken Kokosfett nicht nur als vielseitigen Partner in der Küche, sondern auch als Kosmetikprodukt. Palmin® wird wiederentdeckt: Mit unveränderter Rezeptur seit 1894 steht es für reines Kokosfett in hoher Qualität und damit für ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit.
2004 übernimmt Peter Kölln die Marke Palmin®. 2018 wird Palmin® Kokosfett mit kleineren Würfeln noch besser portionierbar. Die Verpackung erhält ein neues, aufgeräumtes Äußeres, behält dabei aber ihren Retro-Charme.
